Alternativen zur Verbesserung der Gummi-Metall-Haftung
Produkte, die Gummi-Metall-Verbindungen enthalten, sind aus der Technik nicht mehr wegzudenken. Meist müssen sie sehr hohen mechanischen Anforderungen gerecht werden, häufig unter ungünstigen Umgebungsbedingungen. Um eine hinreichende Anbindung zwischen den chemisch und morphologisch völlig unterschiedlichen Phasen aufzubauen, sind spezielle Adhäsive notwendig. Außerdem muss man das äußerst komplexe System aus Gummi (die Mixtur aus Elastomer, Füll- und Zusatzstoffen sowie Vulkanisationsmittel), metallischer Oberfläche und Haftvermittler optimal aufeinander abstimmen.
Will man ein Gummi-Metall-Element produzieren, so ist die Oberfläche der metallischen Komponente in einem mehrstufigen Prozess vorzubereiten. Anschließend werden Primer und dann Haftvermittler aufgebracht. Erst dann erfolgen die Kombination mit dem Elastomer und die Vulkanisation. Diese komplexe Technologie führt zwar zu einem hervorragenden Haftungsniveau, birgt aber auch zahlreiche Störeinflüsse und toxikologische Probleme.
Alternativ dazu kann man auch der Gummimischung selbst einen Haftvermittler zugeben. Die aufwendige Vorbehandlung der Metalloberfläche entfällt damit. Über diesen Weg kann es gelingen, die Produktivität bei der Herstellung von Gummi-Metall-Produkten zu erhöhen und neue Wege für den technologischen Rahmen zu eröffnen. Dazu liegen im TITK umfangreiche Erfahrungen vor.