Native Polymere und Chemische Forschung
Die Abteilung Native Polymere und Chemische Forschung führt eine lange Tradition zur Erzeugung von Chemiefaserstoffen fort. Entstanden ist sie aus den FuE-Aktivitäten, die das Institut für Textiltechnologie der Chemiefasern (ITC) als Vorgängerinstitut des TITK schon seit 1954 verfolgte, in welchem Synthesefaserstoffe und unterschiedliche Generationen von Celluloseregeneratfaserstoffen entwickelt wurden.
Nach der Neugründung des Institutes als TITK beschäftigte sich die Abteilung vor allem mit der Direktauflösung und Trocken-Nass-Verformung von Funktions- & Naturpolymeren, insbesondere mit Cellulose, anderen Polysacchariden, Proteinen und Polyacrylnitril. Dabei standen und stehen Faserentwicklungen ebenso wie andere Verformungsverfahren für polymere Lösungen im Mittelpunkt. Als Basis für neue Entwicklungen werden umfangreiche Polymer- und Polymerlösungscharakterisierungstechniken genutzt.
Ein eigenständig entwickelter Prozess zur Direktauflösung und Trocken-Nass-Verformung von Cellulose und die auf deren Grundlage erhaltenen Spezialfasern wurden bis in den kommerziellen Maßstab überführt. Im Mittelpunkt der Verfahrens- und Produktentwicklungen stehen neben der Cellulose, deren chemische und physikalische Modifizierungen und Verformung, auch weitere lösliche native und synthetische Polymere.
Seit 2015 führt die Abteilung zudem Forschungsaktivitäten im Bereich der Klebstoffe und reaktiven Schäume durch. Neben der Entwicklung, Charakterisierung und Modifizierung von kommerziellen Klebstoffsystemen und Schäumen stehen zudem biobasierte und bioabbaubare Alternativen im Fokus.
Die Abteilung steht mit ihren Chemikern, Verfahrens- und Textilingenieuren sowie Physikern in langjähriger Tradition als Partner und Dienstleister für eine Entwicklung von innovativen Faser- und anderen Polymerformkörpern, Klebstoffen und Schäumen sowie die forschungsseitige Mitgestaltung von Verfahren oder Verfahrensteilen bereit.