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Elektromagnetisch abschirmende Kunststoffe

Zum Schutz vor elektromagnetischer Beeinflussung (Electromagnetic Interference, EMI) können Kunststoffe als schirmdämpfende Materialien im MHz- und im GHz-Bereich mit elektrischen leifähigen und magnetischen Additivkomponenten oder auch mit speziellen Füllstoffmischungen dieser Komponenten ausgerüstet werden.

Als elektrisch leitfähige Füllstoffe eignen sich Metallfasern, Metallflakes, metallisierte Fasern, intrinsisch leitende Polymere und spezielle Kohlenstoffadditive (z. B.  Carbonfasern, Kohlenstoff-Nanoröhren und Ruße), die in den Kunststoffen eingearbeitet ein Netzwerk von Leitfähigkeitspfaden mit einer spezifischen Volumenleitfähigkeit > 0,1 S cm-1 bilden.

Magnetwerkstoffe hoher magnetischer Permeabilität (z. B. Ferrite µr > 1000 und nano-kristalline Eisenlegierungen mit µr-Ausgangswerten  von  105  bis 106 ) erreichen nach Extrusion und Spritzguss je nach Füllgrad in den Polymerverbunden maximale µr -Werte zwischen 10 bis 100. Magnetisch gefüllte Polymerverbunde können für die Absorption von Radio- und Mikrowellen oder im Falle der Polymerhybride aus Magnetteilchen und elektrisch leitfähigen Füllstoffen auch für die Herstellung höherer schirmdämpfenden Halbzeuge oder Gehäuse eingesetzt werden.

Technische Ausstattung

  • Netzwerkanalysator ZVB14 von Rohde & Schwarz 
  • Messkammer für Schirmdämpfungsmessungen von 800 MHz bis 10 GHz
  • Koaxialmesszelle Hilo-TEM 2000 für Messungen zwischen 10 MHz  bis 1 GHz

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Diagramme