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TITK betreut Regionalsieger bei „Jugend forscht“

Die Schüler Lena Bilkenroth und William Klein untersuchten die Eigenschaften von biobasierten Kunststoff-Wabenverbunden und nutzten dafür auch das Werkstoff-Prüflabor der TITK-Gruppe Rudolstadt. Mit ihren Forschungen konnten sie den ersten Platz im Bereich Technik des Regionalwettbewerbs Westthüringen erzielen. Nun heißt es Daumen drücken für das Landesfinale am 31. März und 1. April 2022.

Gemeinsam mit ihrem Fachbetreuer Dr. Thomas Reußmann, Leiter der Abteilung Textil- und Werkstoff-Forschung am TITK, realisierten sie ihr zukunftsträchtiges Projekt „Qualitätsvergleich TUBUS HONEYCOMB PP und ORGANICWAB®“. Das  Thema behandelt den Einsatz nachhaltiger Produkte für zukunftsorientierten Leichtbau. Die Schüler untersuchten die Möglichkeit, herkömmliche Kunststoff-Wabenverbunde durch biobasierte Rohstoffe teilweise zu ersetzen. Dabei haben sich die Jungforscher detailliert mit Aufbau und  Herstellungsprozess der Verbundwerkstoffe auseinandergesetzt, die Prüfungen der Varianten eigenständig durchgeführt und die Ergebnisse umfangreich analysiert.

Entstanden ist die Idee von Lena Bilkenroth und William Klein bereits in der neunten Klasse. Bei einem Planspiel gründeten sie ein fiktives Unternehmen, welches biobasierte Kunststoffe produziert. Die praktische Umsetzbarkeit wurde nun im Rahmen von „Jugend forscht“ überprüft. Dafür nutzten die Schüler die Kompetenzen der Tubus Waben GmbH & Co. KG aus Rottenbach, einem  Spezialisten in der Herstellung von Leichtbauprodukten. Die Qualitätsüberprüfung der Proben aus biobasierten Rohstoffen wurde dann im Werkstoffprüflabor in Rudolstadt durchgeführt.  Druck-, Schub-, Schäl- und Biegeversuche mussten die Wabenverbunde durchlaufen.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Die Kombination aus biobasierten Kunststoffen mit naturfaserverstärkten Deckschichten hat großes Potenzial für die industrielle Anwendung. Lena und William konnten die Jury mit ihrem umfangreichen Fachwissen und dem großen Engagement überzeugen. Der Preis für ihren 1. Platz wurde übrigens vom VDI Verein Deutscher Ingenieure gestiftet und war mit 75 Euro dotiert. Daneben erhielt auch Dr. Thomas Reußmann in seiner Funktion als Betreuer einen Sonderpreis für engagierte Talentförderer, welcher von der Heinz und Gisela Friederichs Stiftung zur Verfügung gestellt  wurde. Die nächste Herausforderung für das Trio wartet nun mit dem Landesfinale  am 31. März und 1. April, wofür wir viel Erfolg wünschen!

Das gemeinsame „Jugend forscht“-Projekt war zudem der Startschuss für eine noch engere Zusammenarbeit zwischen der Tubus Waben GmbH & Co. KG und dem TITK Rudolstadt: In Zukunft wollen beide Partner weitere Kombinationen aus unterschiedlichen Wabenbestandteilen sowie neue Kunststoffzusammensetzungen aus anderen Biopolymeren untersuchen.

Update vom 1. April 2022:

Das TITK Rudolstadt beglückwünscht Lena Bilkenroth und William Klein zum 2. Platz beim Thüringer Landesfinale „Jugend forscht“ im Bereich Technik! Dieser 2. Preis war mit 200 Euro dotiert, gestiftet vom VDI – Verein Deutscher Ingenieure.

Daneben wurden Lena und William noch mit zwei weiteren Sonderpreisen geehrt: Zum einen mit der Teilnahme an der „JugendUnternimmt summer school – Innovative Geschäftsideen und Unternehmercourage“, gestiftet von der Internationalen Martin Luther Stiftung sowie der Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen (STIFT). Zum anderen mit dem  Sonderpreis „REset Plastic“ in Höhe von 250 Euro, gestiftet von der Schwarz Gruppe.

Wir wünschen Lena und William für ihren weiteren Weg alles Gute.

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Lena Bilkenroth und William Klein untersuchen im Prüflabor der TITK-Gruppe in Rudolstadt den neuen Wabenverbund aus biobasierten Kunststoffen und einer naturfaserverstärkten Deckschicht. (Foto: TITK/Steffen Beikirch)